Mühlhausen (ih) - Mit einer Finissage endet am morgigen Samstagnachmittag die Ausstellung des Kölner Künstlers Roland A. O. Köhler im Museum am Lindenbühl. Fotos und Skulpturen stellt der Kölner hier seit dem 16. Oktober aus. Das mystische Pentagramm (der Drudenfuss) bestimmt die Ausstellung. Sowohl Skulpturen als auch Fotos zeigt Köhler. Seit einigen Jahren engagiert sich der Künstler, dieses in Verruf geratene Pentagramm gesellschaftlich zu rehabilitieren. Im Mittelalter galt dieses Symbol als Schutzzeichen und war in dieser Gegend allgegenwärtig. Die Stadt Schlotheim, die Geburtsstadt von Köhler, trägt das Zeichen heute noch in ihrem Wappen. Auch an vielen historischen Türen ist das Zeichen zu finden.

Als Schutzzeichen fotografiert es auch der Kölner immer wieder, setzt es in Bezug zu Natur, Architektur und Mensch. Jüngst begleitete er die Mühlhäuser Artilleriebrigade 100 während einer Übung in der Lüneburger Heide. Die Schießübungen stellte Köhler künstlerisch unter den Schutz des Symbols. Ein Teil der entstandenen Fotos wird in der Zeitung der Bundeswehr, Aktuell, abgebildet. In den nächsten Monaten wird der Kölner mit Kamera und Drudenfuß durch den Nationalpark streifen, um seine Idee von Fotos und Skulpturen weiter zu verwirklichen. Zuvor, am morgigen Samstag, ist Köhler während der Finissage im Museum. Hintergründe zum Entstehen seiner künstlerischen Idee, seiner Fotos und Skulpturen will er den Gästen mitteilen und über seine weiteren Vorhaben erzählen. Interessierte Gäste sind ganz herzlich willkommen. Die Finissage beginnt um 16 Uhr. Die Ausstellung selbst ist noch bis Sonntag, 7. Dezember, zu sehen. Dann nimmt Köhlers fünfzackiger Stern erst einmal Abschied von Mühlhausen.