Mühlhausen (vo) - In diesen Tagen ging die Ausstellung des gebürtigen Schlotheimers und heute in Köln lebenden Künstlers Roland A. O. Köhler im Museum am Lindenbühl zu Ende. Dort waren sechs Wochen lang Drudenfüße als Skulpturen und Fotografien zu sehen. Der Drudenfuß ist seit Jahrhunderten ein Zeichen der Hoffnung und Symbol der fünf Urkräfte, betonte Köhler. Erst seit einigen Jahren hat das Symbol als Pentagramm Bedeutung für etwas Böses erhalten. Doch Köhler geht es um die ursprüngliche Bedeutung. Drudenfüße wurden beispielsweise an Kinderbetten aufgestellt, um böse Träume fern zu halten. Am letzten Tag seines Aufenthaltes in Mühlhausen gab es für den Künstler deshalb noch einmal Gelegenheit für eine besondere Aktion. Er fotografierte an einem Babybett in der Mühlhäuser Frauenklinik den Drudenfuß und ein Neugeborenes. Einer der Köhlerschen Drudenfüße wurde am Montag ins Sparkassenhaus gebracht. Die Sparkasse Unstrut-Hainich hatte den Künstler bei seiner hiesigen Ausstellung unterstützt.